Von der Kampfsportschule zum Hamburger Fitness-Pionier

Manfred Kartheuser als Hamburger Fitness-Pionier legte mit den juka dojo Sportschulen die Basis für die heutigen juka dojo Fitness-Center.

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Nicht immer beherbergten die heutigen Räumlichkeiten eine Sportschule. Ursprünglich war die Adresse in Nienstedten als Reithalle konzipiert. Das damalige Kuppeldach ist heute wieder vorhanden und verleiht dem juka dojo lichtdurchflutetes und luftiges Ambiente. Doch bevor die Sportschule einziehen konnte, waren in Langenhegen die Nienstedter Lichtfestspiele zu Hause. Für eine kurze Zeit beherbergten die Räumlichkeiten einen Ju- gendclub, der seine positive Grundidee nicht verwirklichen konnte. Das Projekt lief „aus dem Ruder“, so dass juka dojo als neuer Mieter auf den Plan trat. Die Sportschule wurde von den Nachbarn mit Kusshand begrüßt – waren doch nun endlich den dauernden Auseinandersetzungen mit dem lärmenden Jugendclub ein Ende gesetzt.

Als Manfred Kartheuser 1970 die Tore zur Sportschule öffnete, wusste er noch nicht, dass er damit den Grundstein für eine Pionierschaft legte, die auch heute noch seinesgleichen sucht.

Nicht weniger als drei Standorte gibt es auch heute noch in Hamburg. Kartheuser verstand es, die anfänglichen Erfolge seiner Sportschule zum Anlass zu nehmen, über neue Formen des Sports nachzudenken. Statt sich in der ersten, originalen Idee zu verbeißen, ahnte er frühzeitig, welche enormen Möglichkeiten das heute bekannte Fitnesstraining eröffnete. „Mir gefiel vor allem die Vorstellung, nicht nur Sportler ansprechen zu können, sondern auch für den „normalen“ Hamburger ein Bewegungsangebot zu schaffen,“ sagt Manfred Kartheuser in der Nachbetrachtung.

Schon bald erlebten seine Sportschulen eine starke Nachfrage. Noch heute sind Elemente des damaligen Angebotes zu finden: So sind noch immer das Kinder-Judo und auch (wieder) die Yoga-Gymnastik Teil des aktuellen Kursplans. Frühzeitig wurde auch klar, dass das Angebot nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch ältere Kunden ansprach, die die Selbstverteidigung nutzten, um einige überflüssige Pfunde zu verlieren. „Da die Fitnesswelle nicht schnell genug aus Amerika zu uns herüberschwappte, wurde ich aktiv. Wir orderten in den USA die erste moderne Fitnessgeräte – Generation per Containerlieferung. In Europa existierte noch gar kein Vertriebsnetz dafür. Darauf wollte ich nicht warten. Es lag ja nichts näher, als diese massive Nachfrage in ein neues Angebot zu kleiden,“ erläutert Kartheuser.

Die ersten Fitnessgeräte

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Die ersten Fitnessgeräte verschiffte Manfred Kartheuser noch selbst aus den USA. In Deutschland gab es hierfür noch keinen Vertrieb.

1970 Der Beginn

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Begonnen hat alles 1970 mit Kampfsport. Für Kinder wurden Judokurse und für die Erwachsenen Karatekurse angeboten. So entstand auch der Name. Jeweils die erste Silbe der Wörter Judo und Karate bilden das juka. Aus dem Buddhismus stammt das Wort dojo, das soviel wie Platz heißt.

Umbau des Hallenbodens

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Kursräume

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Der Hallenboden strahlt im neuen Gewand. Genießt ein rutschfreies Training dank neuer Beschichtung!

Die ersten Fitnessgeräte

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2013-2014

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2013-2014

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Neue Ausdauergeräte stoßen zu uns: AMT- Trainer…

2014

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Unsere Neuheit: „Cranking“ – Mit Wasserwiderstand den Oberkörper trainieren!

aktuelle Außenansicht

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Geräteraum mit Switching-Geräten

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Tresen

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Halle

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Menschen, die man kennt!

juka dojo als Vorreiter

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Schon 1985, als die meisten Fitnessanlagen noch als „Muckibuden“ tituliert wurden, hatte juka dojo den gesundheitlichen Nutzen erkannt. Regelmäßige Beratungsangebote durch den damals noch jungen und bis heute renomierten Sportarzt Dr. Frank Godat wurden für die Mitglieder durchgeführt.

Das Konzept des juka dojo wurde, hier z.B. in der aktuellen Schaubude vorgestellt. Das heutige juka dojo- Mitglied Viktoria von Campe mit dem Sportarzt des juka dojo in der aktuellen Schaubude.

Frau der ersten Stunde

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Eine der ersten Trainierenden der Fitnessabteilung war die beliebte und bekannte Volksschauspielerin Heidi Kabel. Später trainierte auch Heidis Tochter, Heidi Mahler, ebenfalls eine bekannte Schauspielerin, fast zehn Jahre lang im juka dojo. Sie machte Fitnesstraining und besuchte regelmäßig die Kurse. Auch bei ihr fehlten die damals obligatorischen Stulpen nicht.

Hollywood

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Van Damme wohnte nicht in Hamburg, aber als er die Hansestadt für einen Filmdreh eine Woche besuchte, war das Training in einer der führenden Kampfsportschulen ein Muss. Leider hatten nicht alle Stars, die sich in Hamburg aufhielten, die Möglichkeit, das juka dojo zu besuchen. Aber wenn Stars wie z.B. Madonna oder Arnold Schwarzenegger in der Stadt waren, ließen sie sich Geräte inklusive Trainer vom juka dojo ins Hotel Atlantik bringen.

Olic

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Selbst Fußballer Olic
machte sich vor seiner Zeit bei den Bayern im juka dojo fit.

Radprofi Jan Ulrich

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Jan Ulrich trainierte schon als junger Mensch fünf Jahre im juka dojo. Bis zu seinem Tour-de-France-Sieg trainierte er regelmäßig vom Herbst bis zum Frühjahr Kraft- und Ausdauertraining, bevor es im Sommer auf die Straße ging. Nach seinem Sieg führte er aus Verbundenheit und als Dankeschön für die gute Betreuung einen Presseempfang im juka dojo durch.

Aufstellung am Fehmarnsund

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Ab 1975 wurden vom juka dojo regelmäßig in den Ferien Sommercamps für Mitglieder und deren Familien zum Thema Kampfsport durchgeführt. Gestartet ist diese Idee mit 40 Mitgliedern, später reisten über 1.000 Mitglieder über den Fehmarnsund. Für das Abschlussturnier stand die Fehmarnhalle zur Verfügung, die mit über 500 Insulanern und Hamburgern gefüllt war. Es gab immer viele Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.